Längerer Lockdown belastet viele Handwerksbetriebe


Portrait: Hans Hund
11. Februar 2021 | Die Handwerkskammer (HWK) Münster begrüßt, dass Friseurbetriebe am 1. März wieder öffnen dürfen. Mit Blick auf die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens zu den Corona-Schutzmaßnahmen am Mittwoch (10. Februar) weist HWK-Präsident Hans Hund jedoch auf unzureichende Lösungen für Kosmetiker, geschlossene Café- und Thekenbereiche des Nahrungsmittelhandwerks sowie Läden zahlreicher anderer Gewerke hin. „Handwerksbetriebe sind lieber selbst tätig, statt Hilfen zu beziehen. Es wäre besser, sie mit guten Hygienekonzepten wirtschaften zu lassen.“

Außerdem sei es auch für alle vom Lockdown direkt oder indirekt betroffenen Betriebe wichtig, dass zugesagte Hilfen tatsächlich kurzfristig flössen und Förderlücken schnell nachgebessert würden. „Die Betriebe leisten ihren verordneten Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Sie können erwarten, dass sie dabei auch unterstützt werden“, bekräftigte Hund.

Die HWK fordert konkrete Öffnungspläne für alle Handwerksunternehmen, die Schulen und Berufsbildungsstätten. Auch für die Ausbildung des Berufsnachwuchses sei es wichtig, dass an sich gesunde Betriebe nicht unverschuldet in ihrer Existenz gefährdet würden. Es müsse alles getan werden, um Infektionsschutz und Unternehmen nicht gegeneinander auszuspielen, sondern mit optimierten Hygiene-, Test- und Impfstrategien unverzüglich Arbeiten und Lernen wieder zu ermöglichen.

Pressemitteilung vom 11. Februar 2021